Lothar Rühl

dt. Journalist und Publizist; Internat. Korrespondent; Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium 1982-1989; fr. stellv. Chefredakteur der "WELT"; fr. stellv. Regierungssprecher; Veröffentl. u. a.: "Zeitenwende in Europa", "Das Reich des Guten. Machtpolitik und globale Strategie"

* 14. Januar 1927 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 51/2006

vom 23. Dezember 2006 (cs)

Herkunft

Lothar Rühl, ev., wurde am 14. Jan. 1927 in Köln als Sohn eines Chemikers geboren.

Ausbildung

Er besuchte ein Realgymnasium in Plauen/Vogtland und leistete 1944/1945 Kriegsdienst als Fallschirmjäger, zuletzt bei den Kämpfen um Berlin. Nach dem Abitur in Mülheim/Ruhr studierte er ab 1946 in Bonn Rechts- und Staatswissenschaften sowie Geschichte. Neben dem Beruf als Journalist in Paris setzte er ab 1954 sein Studium an der Sorbonne fort, darunter bei Raymond Aron, und erwarb ein Diplom in Politikwissenschaft. 1971 promovierte er an der Sorbonne, betreut von Alfred Grosser, mit einer Dissertation über "Französische Militärpolitik 1958-1968". 1986 habilitierte er sich in Köln. Die Habilitationsschrift ("Die Sicherheit Europas unter den Bedingungen globalstrategischer Parität") war Ergebnis eines Forschungsauftrages der Thyssen-Stiftung von 1979.

Wirken

Ab 1949 kommentierte R. als Korrespondent der französischen Nachrichtenagentur "Agence France Presse" in Bonn die ...